Strahlen, Glanz und Licht – über Kreativität, den Regenbogen und die Farben in uns selbst

Sonne: Strahlen, Glanz und Licht

Das grosse Geheimnis des Menschseins besteht darin, Sonnenlicht und äusseren Strahlenglanz mittels Sinneswahrnehmung ins Innere unseres Wesens zu übertragen und dort widerzuspiegeln. Der Regenbogen und die farbintensiven Nordlichter gehören zu den seltenen natürlichen Erscheinungen, die diese Verbindung von Mensch und Umwelt fühlbar und zugleich sichtbar machen, weshalb sie schon seit jeher alle Menschen faszinieren. „Nichts wirkt dramatischer auf den menschlichen Geist als die Erscheinung einer gigantischen Farbkorona am Himmel. Donner und Blitz erschrecken uns, aber die Farben des Regenbogens und der Nordlichter beruhigen und erheben die Seele. Der Regenbogen gilt als Symbol des Friedens.“1

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Transparenz in leuchtenden Farben: Faszination Regenbogen

Der Regenbogen kann auch als Symbol für zwei völlig unterschiedliche Auffassungen und Herangehensweisen an die Farbenlehre betrachtet werden: Die erste steht im Zusammenhang mit dem dualistischen Denken, das im abendländischen Kontext vorherrscht. Sie analysierte das Licht philosophisch, physikalisch und physiologisch, löste es aber vom Körper. Die zweite Auffassung basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der im orientalischen Kontext immer noch angewandet wird. Kennzeichnend für diesen Ansatz ist der Glaube an die Selbstheilungskräfte des Körpers und an eine ganzheitliche Gesundheit, die als ausgewogene Harmonie von Körper, Geist und Seele verstanden wird

„Farbe ist Leben, denn eine Welt ohne Farben erscheint uns wie tot. Farben sind ursprüngliche Ideen, Kinder des ursprünglichen farblosen Lichts und seines Gegenstücks, der farblosen Dunkelheit. Wie die Flamme das Licht hervorbringt, so bringt das Licht die Farben hervor. Die Farben sind die Kinder des Lichts und das Licht ist ihre Mutter. Das Licht, diese erste Erscheinung der Welt, offenbart uns durch die Farben den Geist und die lebendige Seele der Welt.“

Wenn wir einen Regenbogen sehen, wird deutlich, dass uns stets viel mehr umgibt, als wir bewusst wahrnehmen. Licht und Luft sind transparent und Atmosphäre nehmen wir eher als eine Empfindung wahr, als dass wir sie mit einer bestimmten Farbe beschreiben könnten. Die Farben des Regenbogens sind überall auf der Welt gleich und rufen seit jeher eine grosse Faszination in den Menschen hervor, weil sie Licht sichtbar machen und aufzeigen, dass es aufgrund von Sinneswahrnehmung eine tiefe Verbindung zwischen unserem innersten Wesen – u.a. ausgedrückt in Farbpräferenzen – und dem Licht der Sonne und unserer Umwelt gibt. Diese Verbindung beim Anblick eines Regenbogens zu fühlen, löst grosse Freude aus und erzeugt tief erfülltes inneres Strahlen. Glückshormone werden ausgeschüttet und Gefühle der Verbundenheit und des All-Eins-Seins entstehen, wenn die eigenen inneren Farben auf die Farben des Regenbogens treffen.

Transparenz und Ausstrahlung von Zufriedenheit

Eine solch erfüllte Ausstrahlung entsteht auch dann, wenn wir zufrieden sind, weil wir – bewusst oder unbewusst – über Kenntnisse der eigenen geografischen, emotionalen, kulturellen und finanziellen Heimat verfügen. Diese sind für unser eigenes und ganz persönliches Lebensglück ebenso unersetzlich wie bedingungslose Selbst-Liebe und grenzenloses Vertrauen in sich selbst, in die eigene innere Stärke und in das eigene Selbstbewusstsein. Fehlt die Verbindung zur Heimat, erinnert uns manchmal zumindest der Anblick eines Regenbogens daran, dass es die Heimat irgendwo noch gibt und dass es sich lohnt, sie zu finden.

Transparenz und Kreativität

Künstler, die Kunst schaffen, gelten als kreative und schöpferisch tätige Menschen. Nicht selten sind sie Suchende nach Heimat und Zugang zu sich selbst, die ihre Fähigkeiten anwenden, um ihr inneres Befinden nach aussen sichtbar zu machen – zunächst für sich selbst. In diesem Schaffensprozess spielen Farben immer eine grosse Rolle, sei es auf der Leinwand, in Form von Klangfarben der Musik oder als kulinarische Aromen. Es geht darum, die Sinne zu nähren und über diese Ernährung den Sinn des eigenen Lebens in seinen Zusammenhängen zu Herkunft und Geschichte sowie zu Raum und Zeit zu verstehen. Künstlerische und kunstvolle Werke entstehen als Form der Selbsterfahrung. Je ähnlicher die Lebenserfahrungen von Künstlern und Konsumenten sind, desto stärker fühlen sie sich vom Kunstwerk und der Kreation angesprochen.

Dies zeigt, dass Kreativität ein Prozess ist – der Prozess der Selbstwerdung und der Nutzung aller persönlichen Potenziale. Die Potenziale und Eigenschaften, die jedes Wesen im Innersten bestimmen, stehen immer im Zusammenhang mit Heimat in ihrer komplexen Form. Die Suche nach Heimat als Ausdruck unseres Selbst und unseres eigenen inneren Wesens führt zu immer neuen Wechselwirkungen zwischen Innen und Aussen, weil wir sowohl im Aussen das Innere entdecken als auch von innen heraus unsere äussere Umgebung gestalten. Die eigene Beziehung zum inneren Wesen prägt auch unsere Beziehung zu Menschen, Orten und Produkten, die sich in Ablehnung und Vorlieben entsprechender Farben manifestiert. Farben sind Ausdruck der Ur-Beziehung zu uns selbst und anderen. Farben verbinden Mensch und Umwelt mittels Sinneswahrnehmung und erzeugen den Sinn des Lebens als Reise zu sich selbst, denn sie sind die sichtbare Entsprechung von transparentem Sonnenlicht.

Transparente Fülle: Sonnenpower Solarenergie

Sonnenlicht ist Ur-Energie. Die Sonne dient sowohl der Energieregulierung des Menschen und dem Erhalt des Lebens als auch zur Energieerzeugung in Form von Strom. Die leistungsfähigsten Solarzellen zur Stromerzeugung sind schwarz, weil sie alles Licht und die Sonnenergie bestmöglich absorbieren und somit den meisten Strom erzeugen können. Schwarz zählt nicht als Farbe, weil es alles Licht absorbiert und somit zur Abwesenheit aller Farben und zum kompletten Entzug aller Lebensenergie führt. Je mehr schwarze Solarfelder uns umgeben, desto mehr Solarstrom kann erzeugt werden. Deshalb ist es kein Zufall, dass gerade jetzt, in Zeiten zunehmender Digitalisierung, sowohl Kreativität als auch Lebenssinn und Stromerzeugung intensiver denn je hinterfragt werden – weil es darum geht, ob wir mehr Strom oder mehr Leben wollen oder eine bisher noch nie mögliche Co-Existenz von Strom und Leben als kombinierte Energie.

Zum Video

1 Johannes Itten, The Art of Color: the Subjective Experience and Objective Rationale of Color (Van Nostrand Reinhold, New York, 1973), p. 13

3 Johannes Itten, The Art of Color: the Subjective Experience and Objective Rationale of Color (Van Nostrand Reinhold, New York, 1973), p. 13

 

Strahlen, Glanz und Licht – über Kreativität, den Regenbogen und die Farben in uns selbst

Sonne: Strahlen, Glanz und Licht

Das grosse Geheimnis des Menschseins besteht darin, Sonnenlicht und äusseren Strahlenglanz mittels Sinneswahrnehmung ins Innere unseres Wesens zu übertragen und dort widerzuspiegeln. Der Regenbogen und die farbintensiven Nordlichter gehören zu den seltenen natürlichen Erscheinungen, die diese Verbindung von Mensch und Umwelt fühlbar und zugleich sichtbar machen, weshalb sie schon seit jeher alle Menschen faszinieren. „Nichts wirkt dramatischer auf den menschlichen Geist als die Erscheinung einer gigantischen Farbkorona am Himmel. Donner und Blitz erschrecken uns, aber die Farben des Regenbogens und der Nordlichter beruhigen und erheben die Seele. Der Regenbogen gilt als Symbol des Friedens.“1

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Transparenz in leuchtenden Farben: Faszination Regenbogen

Der Regenbogen kann auch als Symbol für zwei völlig unterschiedliche Auffassungen und Herangehensweisen an die Farbenlehre betrachtet werden: Die erste steht im Zusammenhang mit dem dualistischen Denken, das im abendländischen Kontext vorherrscht. Sie analysierte das Licht philosophisch, physikalisch und physiologisch, löste es aber vom Körper. Die zweite Auffassung basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der im orientalischen Kontext immer noch angewandet wird. Kennzeichnend für diesen Ansatz ist der Glaube an die Selbstheilungskräfte des Körpers und an eine ganzheitliche Gesundheit, die als ausgewogene Harmonie von Körper, Geist und Seele verstanden wird

„Farbe ist Leben, denn eine Welt ohne Farben erscheint uns wie tot. Farben sind ursprüngliche Ideen, Kinder des ursprünglichen farblosen Lichts und seines Gegenstücks, der farblosen Dunkelheit. Wie die Flamme das Licht hervorbringt, so bringt das Licht die Farben hervor. Die Farben sind die Kinder des Lichts und das Licht ist ihre Mutter. Das Licht, diese erste Erscheinung der Welt, offenbart uns durch die Farben den Geist und die lebendige Seele der Welt.“

Wenn wir einen Regenbogen sehen, wird deutlich, dass uns stets viel mehr umgibt, als wir bewusst wahrnehmen. Licht und Luft sind transparent und Atmosphäre nehmen wir eher als eine Empfindung wahr, als dass wir sie mit einer bestimmten Farbe beschreiben könnten. Die Farben des Regenbogens sind überall auf der Welt gleich und rufen seit jeher eine grosse Faszination in den Menschen hervor, weil sie Licht sichtbar machen und aufzeigen, dass es aufgrund von Sinneswahrnehmung eine tiefe Verbindung zwischen unserem innersten Wesen – u.a. ausgedrückt in Farbpräferenzen – und dem Licht der Sonne und unserer Umwelt gibt. Diese Verbindung beim Anblick eines Regenbogens zu fühlen, löst grosse Freude aus und erzeugt tief erfülltes inneres Strahlen. Glückshormone werden ausgeschüttet und Gefühle der Verbundenheit und des All-Eins-Seins entstehen, wenn die eigenen inneren Farben auf die Farben des Regenbogens treffen.

Transparenz und Ausstrahlung von Zufriedenheit

Eine solch erfüllte Ausstrahlung entsteht auch dann, wenn wir zufrieden sind, weil wir – bewusst oder unbewusst – über Kenntnisse der eigenen geografischen, emotionalen, kulturellen und finanziellen Heimat verfügen. Diese sind für unser eigenes und ganz persönliches Lebensglück ebenso unersetzlich wie bedingungslose Selbst-Liebe und grenzenloses Vertrauen in sich selbst, in die eigene innere Stärke und in das eigene Selbstbewusstsein. Fehlt die Verbindung zur Heimat, erinnert uns manchmal zumindest der Anblick eines Regenbogens daran, dass es die Heimat irgendwo noch gibt und dass es sich lohnt, sie zu finden.

Transparenz und Kreativität

Künstler, die Kunst schaffen, gelten als kreative und schöpferisch tätige Menschen. Nicht selten sind sie Suchende nach Heimat und Zugang zu sich selbst, die ihre Fähigkeiten anwenden, um ihr inneres Befinden nach aussen sichtbar zu machen – zunächst für sich selbst. In diesem Schaffensprozess spielen Farben immer eine grosse Rolle, sei es auf der Leinwand, in Form von Klangfarben der Musik oder als kulinarische Aromen. Es geht darum, die Sinne zu nähren und über diese Ernährung den Sinn des eigenen Lebens in seinen Zusammenhängen zu Herkunft und Geschichte sowie zu Raum und Zeit zu verstehen. Künstlerische und kunstvolle Werke entstehen als Form der Selbsterfahrung. Je ähnlicher die Lebenserfahrungen von Künstlern und Konsumenten sind, desto stärker fühlen sie sich vom Kunstwerk und der Kreation angesprochen.

Dies zeigt, dass Kreativität ein Prozess ist – der Prozess der Selbstwerdung und der Nutzung aller persönlichen Potenziale. Die Potenziale und Eigenschaften, die jedes Wesen im Innersten bestimmen, stehen immer im Zusammenhang mit Heimat in ihrer komplexen Form. Die Suche nach Heimat als Ausdruck unseres Selbst und unseres eigenen inneren Wesens führt zu immer neuen Wechselwirkungen zwischen Innen und Aussen, weil wir sowohl im Aussen das Innere entdecken als auch von innen heraus unsere äussere Umgebung gestalten. Die eigene Beziehung zum inneren Wesen prägt auch unsere Beziehung zu Menschen, Orten und Produkten, die sich in Ablehnung und Vorlieben entsprechender Farben manifestiert. Farben sind Ausdruck der Ur-Beziehung zu uns selbst und anderen. Farben verbinden Mensch und Umwelt mittels Sinneswahrnehmung und erzeugen den Sinn des Lebens als Reise zu sich selbst, denn sie sind die sichtbare Entsprechung von transparentem Sonnenlicht.

Transparente Fülle: Sonnenpower Solarenergie

Sonnenlicht ist Ur-Energie. Die Sonne dient sowohl der Energieregulierung des Menschen und dem Erhalt des Lebens als auch zur Energieerzeugung in Form von Strom. Die leistungsfähigsten Solarzellen zur Stromerzeugung sind schwarz, weil sie alles Licht und die Sonnenergie bestmöglich absorbieren und somit den meisten Strom erzeugen können. Schwarz zählt nicht als Farbe, weil es alles Licht absorbiert und somit zur Abwesenheit aller Farben und zum kompletten Entzug aller Lebensenergie führt. Je mehr schwarze Solarfelder uns umgeben, desto mehr Solarstrom kann erzeugt werden. Deshalb ist es kein Zufall, dass gerade jetzt, in Zeiten zunehmender Digitalisierung, sowohl Kreativität als auch Lebenssinn und Stromerzeugung intensiver denn je hinterfragt werden – weil es darum geht, ob wir mehr Strom oder mehr Leben wollen oder eine bisher noch nie mögliche Co-Existenz von Strom und Leben als kombinierte Energie.

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1 Johannes Itten, The Art of Color: the Subjective Experience and Objective Rationale of Color (Van Nostrand Reinhold, New York, 1973), p. 13

3 Johannes Itten, The Art of Color: the Subjective Experience and Objective Rationale of Color (Van Nostrand Reinhold, New York, 1973), p. 13